DIGITALES WOHLBEFINDEN
7 Tipps für digitale Balance im neuen Jahr
Der Jahreswechsel ist der ideale Zeitpunkt für einen Neustart - auch bei euren digitalen Familiengewohnheiten. Dabei muss es gar nicht kompliziert sein: Oft sind es die kleinen Veränderungen, die den größten Unterschied machen. Hier sind 7 Tipps für einen guten Start ins neue Jahr!
1. Mit einer Medienvereinbarung starten
Regeln funktionieren am besten, wenn Kinder sie mitgestalten und verstehen. Setzt euch gemeinsam hin und schaut eure Medienvereinbarung durch - oder erstellt zusammen eine neue! [Hier findest du unsere Vorlage für Kinder bis 12 und hier die für Jugendliche ab 12]. Habt ihr schon eine Vereinbarung? Dann ist jetzt die perfekte Zeit zu überlegen: Was hat gut geklappt und was können wir dieses Jahr verbessern?
Die gemeinsame Unterschrift ist dabei ein besonderer Moment: Sie zeigt deinem Kind, dass du ihm vertraust und hilft ihm gleichzeitig zu verstehen, wie wichtig es ist, Vereinbarungen einzuhalten.
2. Einen guten Tagesablauf finden
Finde einen Rhythmus, der zu euch passt: Wann braucht dein Kind sein Gerät für die Schule? Wann ist Familienzeit? Wann ist Zeit fürs Bett? Besonders wichtig ist die letzte Stunde vor dem Schlafengehen - da sollten alle Bildschirme aus bleiben, damit alle gut schlafen können.
Ohana hilft dir dabei, diesen Rhythmus ganz einfach einzuhalten: Im Fokus-Modus kann dein Kind mit Lern-Apps arbeiten, ohne dass Spiele ablenken. Mit einem Zeitplan für Schlafenszeit kannst du das Kindergerät in den Gesperrt-Modus schalten - nur wichtige Apps bleiben für Notfälle erreichbar. Das Beste daran: Diese Übergänge passieren automatisch und werden so ganz natürlich Teil eures Alltags.
3. Die Balance zwischen Spaß und Lernen finden
Hand aufs Herz: Smartphones und Tablets gehören heute zum Kinderalltag - und das ist auch völlig in Ordnung! Der Trick ist, gemeinsam zu entdecken, wann Zeit für Spiele ist und wann die Geräte zum Lernen und Gestalten da sind. Plant feste Zeiten für Spiele und Videos ein - vielleicht nach den Hausaufgaben oder vormittags am Wochenende.
Neben der Unterhaltung gibt es so viele spannende Möglichkeiten: digitale Kunstprojekte gestalten, erste Programmierversuche wagen oder neue Sprachen lernen. Wenn Kinder ihre Geräte nicht nur als Spielzeug sehen, entwickeln sie ganz von selbst eine gesunde Einstellung zur Technologie und den Medien.
4. Technikfreie Zonen schaffen
Manchmal tut ein bisschen Abstand gut - besonders an wichtigen Orten: Das Kinderzimmer sollte nachts auf jeden Fall handyfrei sein. Richtet doch eine Ladestation im Wohnzimmer ein, wo alle Geräte "übernachten". Auch beim gemeinsamen Essen haben Handys Pause - so habt ihr Zeit für echte Gespräche. Die erste Stunde nach der Schule eignet sich ebenfalls perfekt zum Abschalten: Zeit für einen Snack, zum Ausruhen und Erzählen. Wenn alle mitmachen - auch die Eltern! - wird daraus schnell eine schöne Familiengewohnheit.
5. Interesse an der digitalen Welt deines Kindes zeigen
Echtes Interesse öffnet Türen: Statt dir Sorgen zu machen, was dein Kind online macht, lass dir doch zeigen, was es begeistert. Was macht sein Lieblingsspiel so spannend? Warum mag es bestimmte Apps so gerne? Auch der Wochenbericht und Statistiken in Ohana können ein guter Gesprächseinstieg sein - vielleicht entdeckst du neue Apps, zu denen du Fragen stellen kannst.
Diese offene Art macht es deinem Kind leicht, dir von seiner digitalen Welt zu erzählen - auch wenn es mal Probleme gibt. Nimm dir regelmäßig Zeit für solche Gespräche: über die schönen Momente und auch über das, was es beschäftigt.
6. Gemeinsam an besseren Gewohnheiten arbeiten
Der Umgang mit Bildschirmzeit ist für alle nicht immer einfach - für Kinder und Eltern. Genau das kann aber eine Chance sein: Sprecht offen darüber, wo jeder seine Schwierigkeiten hat. Vielleicht fällt deinem Kind auf, dass du beim Abendessen aufs Handy schaust, oder dir fällt auf, wie unausgeglichen es nach zu langem Spielen ist.
Macht es zu einem gemeinsamen Familienprojekt: Schafft es dein Kind einen Monat lang, sich an die vereinbarten Zeiten zu halten? Dann wartet eine schöne Überraschung! Und wenn die Eltern beim Essen doch zum Handy greifen? Dann darf dein Kind die nächste Familienaktivität aussuchen!
7. Digitale Auszeiten einplanen
Plant einen Tag im Monat, an dem ihr gemeinsam offline seid. Füllt ihn mit Dingen, die allen Spaß machen - eine Wanderung unternehmen, Brettspiele spielen, zusammen backen oder basteln.
Das Wichtigste dabei: Diese Zeit sollte sich wie etwas Besonderes anfühlen - nicht wie eine Strafe. Du wirst staunen, wie sehr sich alle auf diese gemeinsamen Abenteuer ohne Bildschirme freuen können.
Auf ein Jahr voller schöner Momente - digital und analog!